Wir sind online

Nun ist es soweit! Wir sind angemeldet und unsere Website ist online. Mit unserer ersten News möchten wir nun unsere Erfolge und Misserfolge mit euch teilen, um so den angehenden Startups den Einstieg zu erleichtern oder den bestehenden Unternehmen vielleicht noch den einen oder anderen Tipp zu geben.
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In den letzten Monaten ist viel passiert. Wir haben die Gründungsphase abgeschlossen. Im Herzen von Graz haben wir unser Büro, in der Wurmbrandgasse 4, eingerichtet und sind in dieses eingezogen. Die ersten Projekte sind abgeschlossen und wir arbeiten bereits hoch motiviert an den nächsten. Die Kaffeemaschine wurde in dieser Zeit von unserem Team auf Herz und Nieren geprüft und hat ihren Test mit Bravour bestanden.

Vor einem halben Jahr haben wir mit unser Team endgültig den Entschluss gefasst Selbständig zu werden. Bei unserem Start waren es die Abenteuerlust und die Sicherheit, die es als erstes Hindernis zu überwinden galt. Als Sicherheit galt in diesem Fall der fixe Arbeitsplatz und als Abenteuerlust der Wunsch etwas Eigenes aufzubauen. Eine Art Technik, die uns sehr half, war es, sich den Weg zurück zum fixen Job mehr und mehr zu versperren und gleichzeitig Sicherheit im neuen Job aufzubauen.

Eine Möglichkeit, um Sicherheit für eine zukünftige Selbständigkeit zu erzeugen, ist natürlich Geld aufzutreiben, Know-how aufzubauen und ein Projekt-Plan zu erstellen. Wenn der Weg zurück versperrt wird, ist Mut gefragt. Die Devise lautet Kündigen oder gekündigt werden. Aus Erfahrung wissen wir, es dauert eine gewisse Zeit, bis man den Mut zusammen hat die zwei magischen Worte „Ich kündige“ auszusprechen. Diese Zeit sollte daher genutzt werden, denn ihr werdet Geld brauchen bis das Unternehmen läuft. Ich würde in Österreich niemanden unter 15.000 Euro privatem Startkapital den Weg in die Selbständigkeit empfehlen und das sagen nur wir, ein Unternehmen, welches im Vergleich wirklich geringe Startkosten hatte. Auch die ersten Termine bei der WKO sollten in dieser Zeit unternommen werden.

TIPP: Bezüglich der WKO müssen wir sagen, dass die Wirtschaftskammer zwar einen guten Startpunkt darstellt, um beispielsweise allgemeine Informationen zu sammeln, wenn dann zur wirklichen Gründung kommt, sollte aber besser selbst der Weg zum Finanzamt gemacht werden, um dort mit den wirklichen verantwortlichen Personen persönlich zu sprechen.

Für den Projekt-Plan sollte anfänglich klar sein, was für den Start alles benötigt wird und wie viel es kosten wird. In unserem Fall waren das folgende 19 Punkte.

  1. Durchhaltevermögen
  2. Ein Konzept und ein Businessplan
  3. Startkapital
  4. Ein Name
  5. Ein Logo
  6. Wenn nötig eine eingetragene Marke
  7. Eine Webseite plus den nötigen Domains
  8. Angemeldete Accounts zu den nötigen sozialen Medien
  9. Ein loyales Team
  10. Ein Büro
  11. guter Kontakt zu Partnern und Geschäftspartnern
  12. ein qualitativ hochwertiges Produkt oder Dienstleistung
  13. Büromaterial und Equipment
  14. Einen Steuerberater
  15. USt-Nummer
  16. Ein Bankkonto
  17. Sozialversicherung
  18. Firmenbuchnummer
  19. Ein Auto.

Die Punkte 0 bis 4 gehörten zu den kreativsten Phasen. Gerade hier bot sich die Möglichkeit an, das Team zu testen, um Kernkompetenzen zu erkennen.

TIPP: Gerade in diesen 4 Phasen neigen Personen oft dazu Projekte anzufangen und diese nicht zu beenden. Wir glauben das hierfür drei Motivatoren verantwortlich sind. Erstens die Angst vor der Selbständigkeit, zweitens der Drang zur Perfektion und drittens der Wille es jedem im Team recht machen zu wollen. Gerade hier ist es notwendig zu lernen, wie ein Projekt so schnell wie möglich abzuschließen ist.

Weiters kann es auch passieren, dass neue Unter-Projekte erschaffen werden, obwohl sich das Team bereits gut in der Umsetzung des Kern-Projekts befindet. Hier sollte man keine Angst vor Konflikt haben. Ein Nein an der richtigen Stelle kann Wunder bewirken. Das zeigt von der Verantwortung und der Projekt-Plan wird eingehalten.

In dieser Startphase haben wir drei Kernkompetenzen feststellen können.

  1. Projektplanung
  2. Experte des Kerngeschäfts
  3. Finanzen – Controlling.

Mindestens einer Person des Projekt-Teams sollte für jeweils eine Kernkompetenz zugewiesen sein. Gerade, wenn die ersten verantwortlichen Personen der Kernkompetenzen feststehen zeigt sich dann, wie wichtig Meetings sind. Ein Büro mit Whiteboard und Drucker und Internet ist hierfür sehr von Vorteil. Gute Kommunikation ist das um und auf eines jedem Unternehmen und ein loyales Team euer wichtigstes Kapital.

Nachdem die Punkte 0 bis 9 Vollendet sind, kann das Konzept, bzw. die erste Idee eines Produktes oder Dienstleistung zu den Kunden gebracht werden. Hier konnten wir lernen, wie wichtig guter Kundenkontakt und Marketing ist. Das beste Produkt ist nichts wert ohne die richtige Kunden-Kommunikation. Gerade im Software-Bereich ist es wichtig die USPs und Vorteile des Kunden zu unterstreichen. Ebenfalls von Vorteil ist es den Kunden auch den einen oder anderen Gefallen zu erfüllen, damit dieser sich von der Qualität überzeugen konnte. Ein zufriedener Kunde bringt meist zwei weitere Kunden durch Weiterempfehlung.

Die Suche nach dem richtigen Steuerberater sollte begonnen werden, nachdem ein Büro vorhanden ist. Vielleicht war es Zufall, doch wir waren bei 10 Steuerberatern, bis wir den richtigen fanden, der unseren Anforderungen gerecht wurde. Dieser wurde uns durch einem unserer Kunden empfohlen.

Abschließend haben wir noch sieben kleine Tipps für euch, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

  1. Jeder „aber was wäre, wenn“ Gedanke ist Spekulation und dadurch verlorene Zeit. Natürlich sollen Entscheidungen wohlüberlegt sein. Angst hat bei der Entscheidung aber nichts verloren. Es ist besser sich mit einem nüchternen Gefühl zu entscheiden und hinter der Entscheidung dann zu stehen.
  2. Macht es jetzt oder gar nicht. Nachdem ihr selbständig seid, werdet ihr lernen, dass jede Sekunde wertvoll ist. Wenn ihr nicht zu 100 Prozent davon überzeugt seid lasst es.
  3. Es gibt Win-Win Partner und Andere. Wenn man Selbständig ist darf man sich die Kunden aussuchen. Es ist wichtiger für Kunden zu arbeiten welche Qualität und die Leistung das Team erkennen, als einen Kunden die versuchen das Produkt so billig es nur geht zu kaufen.
  4. Jede Krise ist eine Chance. Die Qualität eines Teams kommt nur wirklich in der Überwindung einer Unternehmenskrise zum Vorschein. Nutzt diese Chance.
  5. Selten aber doch haben wir bei unserem Team feststellen dürfen, dass der Begriff „Know-how Aufbau“ nicht immer positiv verstanden wird. Wir nutzen daher „Learning by doing“. Dies hat den Vorteil, dass die Leistung und das Wissen an ein Ergebnis geknüpft wird.
  6. Automatisierung wird unterschätzt. Unserer Meinung zeigt es von einem Mangel an Wertschätzung, wenn Personen Aufgaben erledigen müssen, die auch eine Maschine erledigen kann. Personen sollen für die Arbeit eingesetzt werden, die sie gerne und gut verrichten können. Wie beispielsweise Entscheidungen treffen, kreative Arbeit oder auch Kommunizieren.
  7. Vorne ist, da wo sich niemand auskennt. Wenn ihr etwas machen wollt, dass vor euch noch niemand gewagt hat, dann werdet ihr feststellen, dass es niemanden gibt, der euch am Händchen nimmt oder euch ein Tutorial zeigt, wo erklärt wird wie es gemacht wird. Das wichtigste ist zu lernen mit Fehlern umzugehen. Also aufstehen Krone richten und weitergehen.
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